Freiwilliger Zivildienst beim VKE

Seit 2005 können interessierte Personen ein Jahr Freiwilligen Zivildienst beim VKE leisten.
Der VKE reicht jährlich ein Projekt ein. Das aktuelle Projekt ist unter "Aktuelles" in dieser Internetseite ersichtlich.

Anzahl der Stellen: 18

Einsatzbereich: Kulturelle Bildung und Förderung

Arbeitsfelder: Kulturelle Animation mit Minderjährigen

Stellen mit Unterkunft und Verpflegung: 0
Stellen nur mit Verpflegung: 18

Tätigkeiten der Freiwilligen im Zivildienst: VKE-Spielbus, VKE- SpielHaus, VKE- Schulferienprojekte, Kinderstadt MiniBZ, KIR- Kinder-INFO-Ragazzi, Kinderanwalt für das Recht der Kinder auf Spiel, Büro

Tätigkeit in:
- Bozen mit dem VKE-Spielbus (Hauptsitz Zentrale, Aktionen in ganz Südtirol)
- Bozen VKE-SpielHaus BZ1 Mignone-Park
- Bozen VKE-SpielHaus BZ2 Parmastr.
- Bozen Büro Zentrale
- Brixen VKE-SpielHaus
- Meran VKE-SpielHaus
- St. Ulrich SpielHaus Matada

Aus- und Fortbildung: 30 Stunden allgemeine und 80 Stunden spezifische Aus- und Fortbildung (Zivildienst, Vereinswesen, Bürgerrechte, Bürgerkunde und aktive Bürgerbeteiligung, Pädagogik, Psychologie, Animation, Projektarbeit Planung und Durchführung von Spielprojekten und Spielaktionen)

Dienstzeit:
960 Stunden in 8 Monaten, 1440 Stunden in 12 Monaten 

Nettoentlohnung im Monat: €. 450,00 



10 gute Gründe für den Freiwilligen Zivildienst beim VKE

1. Der VKE wurde als BÜRGERINITIATIVE im November 1974 in Bozen von einer Elterngruppe (hauptsächlich Mütter) aus Bozen/Gries gegründet, die sich für mehr Spielraum für Kinder einsetzen wollten und sofort konkrete Aktionen starteten; dies bleibt auch heute die sozialpolitisch wichtigste Aufgabe vom VKE; bis jetzt wurden über 810 Projekte für Spielräume ausgearbeitet.

2. Der VKE wurde als einer der ersten INTERETHNISCHEN Vereine Südtirols gegründet und wirkt immer noch als Werkstatt für das Zusammenleben aller drei Südtiroler Volksgruppen und der vielen neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus anderen Ländern, die jetzt in Südtirol leben; der VKE hat ca. 3.000 Mitglieder und ca. 250 ehrenamtliche Mitarbeiter/Innen, die in fast 30 Ortschaften Südtirols aktiv sind. Sie werden von 17 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt.

3. Der VKE war 1979 der erste Südtiroler Verein, der eine Konvention mit dem Verteidigungsministerium abgeschlossen hat, um bei den eigenen Tätigkeiten Zivildienstleistende einzusetzen; bis 2005 haben 180 ZIVILDIENSTLEISTENDE ihren Dienst beim VKE geleistet.

4. Der VKE hat Italienweit den ersten SPIELBUS eingesetzt, eine Idee und ein Projekt, die Anfang der ’70er Jahre in Deutschland und England realisiert wurden. Jetzt sind europaweit über 1.000 Spielmobile im Einsatz. In Italien hat der VKE mit zwei Internationalen Spielmobilkongressen (1985-Bozen und 1996-Brixen) maßgeblich dazu beigetragen, die Spielmobile bekannt zu machen. Mit anderen Vereinen hat der VKE 1998 den Verein „ALI per giocare“ ins Leben gerufen, den Verband der italienischen Spielmobile und Spielhäuser. Der VKE arbeitet im europäischen Verband der Spielmobile, BAG-Spielmobile e.V. mit; die 4 VKE-SPIELBUSSE führen jährlich über 300 Spielaktionen in ganz Südtirol durch.

5. Der VKE hat 1975 die ersten KINDERFERIEN in Südtirol organisiert, ein Sommerferienprogramm in Form einer Tageskolonie. Momentan organisiert der VKE Projekte während der Schulferien in 18 verschiedenen Ortschaften Südtirols; es sind insgesamt 90 Projektwochen mit ca. 17.000 Kinderpräsenzen (Kinder von 3-14 J.).

6. Der VKE hat 1985 das erste SPIELHAUS, ein Treffpunkt zum Spielen, in Südtirol ins Leben gerufen; momentan sind 5 VKE-SpielHäuser geöffnet: zwei in Bozen (Oberau/Mignone Park und Don Bosco/Parmastr.), in Brixen (Lido), in Bruneck und in Meran (Texel-Park)

7. Der VKE hat sich immer als KINDERANWALT verstanden und sich für die Rechte der Kinder auf Spiel und Spielplatz eingesetzt: die Resultate können sich sehen lassen: in Südtirol müssen per Gesetz in jeder Gemeinde mindestens 3 qm Spielräume pro Einwohner existieren, alle Schulhöfe sollen in der unterrichtsfreien Zeit als öffentlich zugängliche Spielräume genutzt werden; seit 1994 vergibt der VKE jedes Jahr die Auszeichnung „Kinderfreundliche Gemeinde“ und in Bozen werden seit 2003 private und kinderfreundliche Innenhöfe durch die Auszeichnung „SPIEL(T)RÄUME“ prämiert; ebenfalls in Bozen ist das Projekt KIR-KinderINFOragazzi ins Leben gerufen worden, mit dem Ziel, Kinder als aktive Bürger in die Sozialpolitik direkt einzubeziehen; vieles bleibt noch zu machen! In Sterzing 2005 gestartet und jetzt auch in Gröden und Leifers aktiv ist hingegen das Projekt JAWA, um junge Jugendliche (ab 13 Jahre) in die Sozialarbeit ehrenamtlich einzubeziehen.

8. Der VKE hat ein Abkommen für Praktika mit den Fakultäten für Erziehungswissenschaften in Bozen, Padua, Urbino und Verona und mit der Fakultät für Architektur in Venedig.

9. Mit diesen Universitäten sind oder werden derzeit Abkommen wegen Studiumskredite in Zusammenhang mit dem Freiwilligen Zivildienst abgeschlossen.

10. Der VKE bietet dank seiner Italienweiten und internationalen Kontakte anerkannte Ausbildung, vielseitige Erfahrung und interessante, innovative Projektarbeit.

Die Freiwilligen, die 2014 ihren Dienst beim VKE gemacht haben berichten über ihre Erfahrungen: