2001 - Kaltern

Auszeichnung
"Die Kinderfreundliche Gemeinde 2001"


Die Gemeinde Kaltern kam bereits mehrmals in die engere Auswahl, aber bislang wurde immer eine andere Gemeinde für die Auszeichnung vorgezogen. Nun war es aber an der Zeit, die Gemeinde Kaltern als "Kinderfreundliche Gemeinde" auszuzeichnen: sie hat es sich nach Meinung des Ausschusses des VKE redlich verdient. Die Gemeinde Kaltern war einer der ersten Gemeinden in Südtirol, die den Schulhof der Grundschule als Spielplatz gestalten liess und ihn auch in der unterrichtsfreien Zeit zugänglich machte, so wie dies auch die Schulbaurichtlinien des Landes vorsehen, die aber leider viel zu wenig respektiert werden. Ausserdem war die Gemeinde konsequent in ihrem Einsatz für Spielplätze in jedem Wohnviertel, und dies aus eigener Initiative und Überzeugung.

Obwohl es nicht leicht war, geeignete Flächen für die Errichtung von Spielplätzen ausfindig zu machen, war man bereit Kulturgrund umzuwidmen und in der Nähe der neuen Wohnsiedlungen in Klavenz und Lavardi grosszügige Spielflächen für Kinder und Jugendliche zu errichten. Solche Spielplätze in Wohnungsnähe erleichtern das Zusammenleben und erhöhen die Lebensqualität, denn ohne Spielplätze gibt es Spielverbote, die wiederum zu sehr viel Streit und zu vielen Konflikten führen und das Zusammenleben in einer Siedlung sehr erschweren. Auch in der Naherholungszone in Altenburg wurde auch mit Hilfe eines Sponsors ein Wald-Spielplatz den Kindern zur Verfügung gestellt. Ausserdem in St. Nikolaus und Oberplanitzing.

Die Gemeinde Kaltern war aber auch eine der ersten Gemeinden Südtirols, auf deren Gebiet ein eigentlicher Radweg entstanden ist. Auch in dieser Hinsicht war Kaltern Vorbild. Auch entlang dieses Radweges gibt es verschiedene Spielpunkte. So war der Ausschuss in seiner Sitzung vom 11. Dezember 2000 einstimmig der Meinung, Kaltern als (neunte) kinderfreundliche Gemeinde auszuzeichnen. Der Preis besteht auch in diesem Jahr aus 3000 Postkarten, womit die Gemeinde diese Auszeichnung den Einheimischen und den Gästen bekanntmachen kann; zusätzlich ein grosses Transparent, das am Dorfeingang oder - platz aufgehängt werden kann und eine Gratis- Spielbuswoche.