1999 - Lana

Auszeichnung
"Die Kinderfreundliche Gemeinde 1999"


In den letzten Jahren kam es immer wieder zu einer Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Lana und dem VKE. Bereits im Jahre 1990 kam es unter Anregung der damaligen Präsidentin des lokalen Vereins für Familieninitiativen zu einer Aktionswoche zum Thema "Spielplätze", an der der VKE aktiv mitarbeiten konnte: mit einer Dia- Dokumentation über die bestehenden Spielplätze in der Gemeinde und mit detaillierten Vorschlägen anhand von Skizzen zu ihrer Verbesserung. Diese Unterlagen wurden im Rahmen einer Bürgerversammlung vorgestellt. Leider war es zuerst noch nicht möglich, diese Vorschläge auch umzusetzen. Im Jahre 1996 wurde eine Aktionswoche zum Thema "Spielzeug" durchgeführt, mit einer Spielzeug-Ausstellung, Spielzeug- Werkstätten und Vorträgen.

Im Jahre 1997 wurde hingegen der VKE bei der Durchführung der Aktionswoche zum Thema: "Verkehrsberuhigung-Fussgänger" aktiv eingebunden. Einige verkehrsberuhigende Massnahmen wurden inzwischen im Ort gesetzt (z.B. Aufpflasterungen vor den Schulen, Radwege von den Wohngebieten zu den Schulen und Spielplätzen, Gehsteige, Einsatz von Schülerlotsen), Massnahmen, die auch und besonders den Kindern zugute kommen. Dazu kommen verschiedene Initiativen im Rahmen der Kinderferien im Sommer, die weiter ergänzt werden sollen. Bereits seit einigen Jahren kann man auch einen verstärkten Einsatz für die Verbesserung der Spielplatz-Situation feststellen. Die 15 Spielplätze in den Wohnbauzonen werden regelmäßig instandgehalten, die Spielplätze in den Kindergärten wurden erweitert, zwei neue offene Bolzplätze in der Sportzone und ein naturnaher Spielplatz im Bereich der Falschauerpromenade sollen errichtet werden. Die Gemeinde soll aber heute insbesondere für ihre Initiativen für die Verbesserung der Schulhöfe und deren Nutzung als Spielplatz in der unterrichtsfreien Zeit gelobt werden.

Im Jahr 1996 konnte man daran gehen, den Schulhof, die schulischen Freisportanlagen sowie den Fussballplatz an der Grundschule (sog. Knabenschule) neu zu planen. Der Vorschlag des VKE, hier eine Spielanlage zu errichten, die in der Pause, im Turnunterricht aber auch in der Freizeit von der gesamten Bevölkerung genutzt werden könnte, wurde vom Bürgermeister sofort aufgegriffen. Unser freier Mitarbeiter Ing. Dichgans wurde mit der Ausarbeitung des Projektes beauftragt und bereits im Jahr 1997 konnte die Anlage eröffnet werden. Diese Spielanlage ist sicherlich einer der größten und attraktivsten von ganz Südtirol. Es ist deshalb zu hoffen, daß sich andere Gemeinden daran ein Beispiel nehmen. Im Jahre 1997 ging man daran, auch den Schulhof der Mittelschule als Spielplatz zu gestalten und in der unterrichtsfreien Zeit den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung zu stellen ( nachdem bereits im Jahre 1992 vom VKE die ersten Vorschläge für die Neugestaltung des Schulhofes der Mittelschule der Schule und der Gemeinde unterbreitet wurden).

Auch in diesem Fall wurden keineswegs unbedeutende finanzielle Mittel in dieses Vorhaben gesteckt. Im Vorprojekt der neuen Grundschule in Niederlana und in Völlan sind Spielanlagen bereits eingeplant. Man war und ist sich aber in der Gemeinde bewußt, daß diese Form der offenen Kinder- und Jugendarbeit sicherlich ihre Früchte tragen wird, auch wenn man kurzfristig Rückschläge hinnehmen mußte. Aber auch durch einige Akte von Vandalismus ließ sich die Gemeinde Lana in ihrer kinder- jugend- und familienfreundlichen Politik nicht beirren. Dies kommt auch dadurch zum Ausdruck, daß die Gemeinde verschiedene Initiativen in diese Richtung immer unterstützt hat. An dieser Stelle soll stellvertretend die Tätigkeit des bereits vorhin genannten Vereins für Familieninitiativen (VFL) genannt werden, der seit vielen Jahren in Lana tätig ist, einen Spielplatz im Flussbett der Falschauer errichtet hat und ihn betreut und nun in einem Lokal in der Mittelschule seinen Sitz gefunden hat. Aufgrund dieser Sachlage war deshalb der VKE-Ausschuß in seiner Sitzung vom 14. Dezember 1998 einstimmig der Meinung, Lana als kinderfreundliche Gemeinde 1999 auszuzeichnen. Die Auszeichung besteht wie immer aus 3000 Postkarten, damit dadurch die ganze Welt von dieser Auszeichnung erfährt, sowie aus einer Gratis-Spielbuswoche im Ort. Weiters soll ein Transparent in der Gemeinde von dieser Auszeichnung kündigen.

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